Freimaurerische Zeichen und Symbole

Freimaurerische Zeichen und Symbole

Auf Außenstehende wirken die aus der Zeit der Aufklärung stammenden Bilder sehr unterschiedlich. Die wildesten Theorien und Spekulationen in Romanen und Filmen regten immer wieder die Fantasie der Menschen an.

Den Bildern, Zeichen und Symbolen wird zum Teil viel zu viel zugetraut. Die Freimaurerei des 18. Jahrhunderts war ein einziger Entstehungsprozess. Große Ideen und Schwärmereien, neue wissenschaftliche Entdeckungen und die Entstehung des Bürgertums hatten Einfluss auf die Entwicklung. Deshalb ist die Symbolwelt auch so vielfältig.

Dabei sind letztlich alle Bilder, Zeichen und Symbole nur Hilfsmittel, die auf die Legenden, Werte und Ideale der Freimaurerei hindeuten, sie erhalten, und weiter tragen.

Im Laufe des 18. Jahrhunderts bildete sich das bis heute gültige Gerüst des Freimaurerbrauchtums. Mit den Gebräuchen der Freimaurer entwickelte sich auch ein umfangreiches System aus allegorischen Bildern, Zeichen und Symbolen. Anfänglich waren es nur ein paar Bilder, die man aus dem Bauhandwerk übertrug. Werkzeuge wie der Hammer, der Winkelhaken oder das Senkblei wurden “vergeistigt”. Sie waren von nun an nicht nur dazu geeignet, ein physikalisches Bauwerk zu errichten, sondern konnten als geistige Werkzeuge begriffen werden. Mit dem steigenden Interesse an der Freimaurerei und der tieferen Beschäftigung mit ihr entstanden immer neue Bilder, so dass heute eine enorme Vielfalt vorhanden ist.

Die besondere Bedeutung dieser Bilder liegt darin, dass sie einen durch die Sinne gestützten Zugang zu den Ideen der Freimaurerei ermöglichen. Auf der anderen Seite bilden sie eine gemeinsame Sprache, die von allen Freimaurern verstanden werden kann, unabhängig von Kulturen, Sprachen und Zeitgeist. Die Bilder, Zeichen und Symbole ermöglichen auch eine eigentümliche Beständigkeit über sehr lange Zeiträume.